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Kirche Dechantsreit

Der spätgotische Ziegelbau der Kirche in Dechantsreit als Nebenkirche der Pfarrei Reichlkofen dürfte noch gegen Ende des 13. Jahrhunderts errichtet worden sein und ist somit das älteste Gebäude der Gemeinde.

Nur der Giebel und das Türmchen sind verputzt. Der Altar stammt aus dem Jahre 1654. Das Blatt ist ein Werk des Teisbacher Malers Ignaz Kauffmann.

Schon 1210 wird ein Chunradus Decanus als Pfarrer von Kirchberg erwähnt. Zu seinem Sprengel hat der Kröninger Forst mit dem heutigen Dorf Reichlkofen gehört. Möglicherweise hat er die Rodung in der Gegend von Dechantsreit in die Wege geleitet und dem Ort seinen Namen gegeben. Die Endung –reit ist ein Hinweis darauf, dass es sich um eine Rodungssiedlung handelt. Sie wird um 1300 in der Güterbeschreibung (Urbar) des bayerischen Herzogs Techentzräut genannt. Der Landesherr erhielt von dort jährlich 14 Pfenning Steuer. 1628 hat der Kooperator Georg Pichler in einem Salbuch aufgeschrieben, wer an die Kirchenstiftung Dechantsreit Abgaben zahlen musste oder bei ihr Schulden hatte. Er berief sich dabei auf Notizen aus dem Jahr 1509.