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Kriegerdenkmal in Reichlkofen

Das Kriegerdenkmal in Reichlkofen, eines der ältesten Kriegerdenkmäler Bayerns, ist eingelassen in die Südseite der Michaeliskirche.

Das Kriegerdenkmal in Reichlkofen, eines der ältesten Kriegerdenkmäler Bayerns, ist eingelassen in die Südseite der Michaeliskirche. Die eckgestellte quadratische Tafel aus Solnhofer Kalkstein zeigt zwei vor einer Pieta kniende Soldaten, darunter in kunstvoller barocker Frakturschrift den Text „Sehr schrecklich war die Kriegeswuth / Sie kostet vieller Menschen Blut / Und wir zwey Brüder müssen / eben wie andere mehr den / Geist aufgeben / 18 R.I.P.16“. Ein kleines Relief darunter zeigt eine Gestalt mit erhobenen Armen zwischen zwei Betenden. Die Tafel wurde 1816 von dem damaligen Besitzer von Bleiwimm seinen beiden Söhnen gewidmet, die im Frankreichfeldzug 1814 gefallen sind.

Das alte Kriegerdenkmal der KSK Reichlkofen stand an der Nordseite der Pfarrkirche. Bei der Renovierung wurde der Platz geräumt und das neue Denkmal am Pfarrgarten errichtet. Die Anlage auf getrepptem Absatz besteht aus einem Block mit der Pieta in der Nische und der Inschrift „Unseren gefallenen Helden die dankbare Pfarrei“. Auf vier schwarzen Steintafeln sind in Goldlettern die Namen der Gefallenen und Vermissten der beiden Weltkriege verzeichnet; darunter links und rechts stehen die Nehmen der gefallenen und vermissten Heimatvertriebenen. Dieses neue Denkmal wurde 1952 eingeweiht und 1997 restauriert.